Archiv

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    Kunsthaus Interlaken

    Verein Cantonale · Eva-Maria Knüsel · Denkmalstrasse 3 · 6006 Luzern

    www.cantonale.ch · info@cantonale.ch · T +41 (0)79 369 42 34

    Informationen und Teilnahmebedingungen zur Dossiereingabe

    AUSSCHREIBUNG 2014

    Alle professionellen Künstlerinnen und Künstler aus den Kantonen Bern und Jura sind herzlich eingeladen, sich für die Cantonale Berne Jura 2014 zu bewerben. Ob Malerei, Plastik, Installation, Fotografie, Video, digitale Arbeiten, Netz- und Computerkunst oder Performances – alle Gattungen sind willkommen.

     

    Beteiligte Institutionen und Daten:

    • CentrePasquArt, Biel (07.12.2014 –18.01.2015) Vernissage 6.12., 17 Uhr
    • Kunsthalle Bern (19.12.2014 – 18.01.2015) Vernissage 18.12., 18 Uhr
    • Kunsthaus Interlaken (14.12.2014 – 25.01.2015) Vernissage 13.12., 17 Uhr
    • Kunsthaus Langenthal (11.12.2014 – 11.01.2015) Vernissage 10.12., 19 Uhr
    • Kunstmuseum Thun (13.12.2014 – 25.01.2015) Vernissage 13.12., 11 Uhr
    • La Nef, Le Noirmont (14.12.2014 – 25.01.2015) Vernissage 14.12., 11 Uhr
    • Les Halles, Porrentruy (8.12.2014 - 18.01.2015) Vernissage 7.12., 16 Uhr
    • Musée jurassien des Arts, Moutier (14.12.2014 – 01.02.2015) Vernissage 13.12., 17 Uhr
    • Stadtgalerie, Bern (12.12.2014 – 18.01.2015) Vernissage 11.12., 18 Uhr

     

    Teilnahmebedigungen

    • Zur Teilnahme berechtigt sind alle professionellen Künstlerinnen und Künstler, die in den Kantonen Bern oder Jura ihren Wohnsitz oder Arbeitsort haben oder zur jeweiligen Kunstszene gehören.

    • Eingaben sind sowohl einzeln als auch als bestehende oder für die Cantonale entstandene Gruppe möglich.

    • Falls im Dossier nicht aus Adresse, Ausbildung oder Ausstellungen klar ersichtlich, bitte Nachweis der Zugehörigkeit zur Kunstszene des Kantons Bern oder Jura beilegen (beispielsweise Beleg für Wohn- bzw. Arbeitssitz im Kanton Bern oder Jura, Niederlassungsbewilligung, Mietvertrag, Beteiligung an Stipendien).

     

    Eingabe

    • Die Eingabe erfolgt via Webportal MyCantonale (siehe www.cantonale.ch) und beinhaltet folgende Bestandteile: Formular mit persönlichen Daten, Dossier mit Lebenslauf und Dokumentation bisheriger Arbeiten und Ausstellungen, pro Werk oder Werkserie ein Formular «Werkeingabe».

    • Videodateien können aus Platzgründen nicht auf das Portal hochgeladen werden. Laden Sie diese auf die eigene Webseite (oder Youtube, Vimeo, etc.) vermerken Sie den entsprechenden Link im Formular «Werkeingabe» unter «Werklink».

    • Einmal abgeschlossene Eingaben können nicht mehr überarbeitet werden. Bei Bedarf können Dossiers mit einer Nachricht an info@cantonale.ch wieder zur Überarbeitung freigeschaltet werden.

     

    Werke

    • Die Werke dürfen nicht älter als 5 Jahre alt sein.

    • Die Werke müssen für die gesamte Ausstellungszeit zur Verfügung stehen.

    • Mit der Eingabe des Dossiers erklären sich die Künstlerinnen und Künstler bereit, dass die eingereichten Arbeiten in einer oder mehreren der oben genannten Institutionen gezeigt werden.

     

    Kosten/ Finanzen

    • Die Künstlerinnen und Künstler sind selbst für die Produktion und den Transport (inkl. Transportversicherung) verantwortlich – auch finanziell.

    • Es werden keine Rahmungen oder Gerätekosten übernommen. Vorhandene Geräte können jedoch genutzt werden.

    • Am Ausstellungsort sind die Arbeiten versichert.

    • Jede Institution kommuniziert die Provision selbst.

    • Bei jedem Verkauf geht ein Betrag von 2 % der Verkaufssumme an den «Unterstützungsfond Bildende KünstlerInnen».

     

    Verfahren/ wichtige Informationen

    • Jede beteiligte Institution handelt bei ihrer Entscheidungsfindung in eigener Verantwortung, d.h. stellt dazu eine eigene Jury.

    • Abgabetermin: Die Künstlerinnen und Künstler werden nach der Auswahl von den entsprechenden Institutionen informiert (voraussichtlich am 09.10.2014). Modalitäten zur Abgabe und Rückgabe der gezeigten Arbeiten werden von der jeweiligen Institution bestimmt und kommuniziert.

    • Mit der Eingabe zur Cantonale Berne Jura besteht keine Garantie zur Ausstellung.

    • Künstlerinnen und Künstler, die in einer Cantonale Berne Jura-Jury Einsitz nehmen, dürfen nicht in jener Institution gezeigt werden, in der sie Jurymitglied sind.

     

    Prix Kunstverein Biel

    Der Kunstverein Biel verleiht im Rahmen der Cantonale Berne Jura einen Förderpreis. Zugelassen sind Künstlerinnen und Künstler der Region Biel (Herkunft oder Arbeitsort), die in den letzten 2 Jahren kein Anderfuhrenstipendium erhalten haben. Der Preis besteht aus der Preissumme (CHF 1000.–), einem Zertifikat und der Möglichkeit mehrere Arbeiten in entsprechend gekennzeichnetem Rahmen innerhalb der Cantonale Berne Jura 2014 im Centre PasquArt in Biel zu zeigen. Der Vorstand des Kunstvereins Biel vergibt den Preis und bestimmt gemeinsam mit der ausgewählten Künstlerin, dem ausgewählten Künstler, die Werkauswahl.

     


    Weitere Infos
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    Kunsthaus Interlaken

    WA-PLAKATWeb

    14. Dezember 2014 bis 25. Januar 2015 / 14 décembre 2014 au 25 janvier 2015

    Die Cantonale im Kunsthaus Interlaken bietet einen kontrastreichen Querschnitt durch das neuste Schaffen von 21 Künstlerinnen und Künstlern aus den Kantonen Bern und Jura mit dem Schwerpunkt «Figurative Malerei»

    La Cantonale à Interlaken offre un panorama de la création artistique bernoise et jurassienne actuelle. 21 artiste presentent ses oeuvres, l‘auteur de l‘exposition se concentre sur «la peinture figurative»

    KünstlerInnen | artiste

    Martin Aeschlimann, Anna Altmeier, Samuel Blaser, Stefanie Daumüller, Daniela de Maddalena, Claudia Dettmar, Andrea Eberhard, Claude Gigon, Maia Gusberti, Sylvia Hostettler, Alain Jenzer, Mingjun Luo, Ka Moser, Tobias Nussbaumer, Aniko Risch | Duosch Grass, Anna Schmid, Patricia Schneider, Karoline Schreiber, Julia Steiner, Michael Streun, Jost von Allmen

    Öffnungszeiten | horaires d’ouverture

    Mittwoch bis Samstag, 15 bis 18 Uhr, Sonntag, 11 bis 17 Uhr | Montag und Dienstag sowie 24. | 25. | 31. Dezember 2014 und

    1. Januar 2015 geschlossen

    mercredi à samedi, 15 h à 18 h, dimanche, 11 h à 17 h | lundi et mardi férmé, férmé le 24, 25, 31 décembre 2014

    et le 1 janvier 2015

    Vernissage

    Samstag, 13. Dezember 2014, 17 Uhr

    samedi 13 décembre 2014, 17 h

    Führungen | Visites commentées

    21. Dezember 2014, 11. und 18. Januar 2015, jeweils 11 Uhr

    dimanche 21 décembre, dimanche 11 et 18 janvier, 11 h

    Kunstvermittlung für Schulklassen

    Stufengerechte interaktive Führung durch die Ausstellung, (Dauer 2 Lektionen) Kosten CHF 120.– / Klasse

    Termin nach Absprache mit Ursula Diem (079 377 51 87) oder Thomas Meier (079 275 60 43)

    Der Besuch während den Öffnungszeiten ist für Schulklassen kostenlos; ausserhalb der Öffnungszeiten pauschal 50.– / Klasse auf Voranmeldung (033 822 16 61)

     


    Weitere Infos
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    Kunsthaus Interlaken

    Zur Ausstellung

    Eine der vornehmen Aufgaben, welche sich das Kunsthaus Interlaken für seine Programmgestaltung gestellt hat, ist die Präsentation wichtiger Künstleinnen und Künstler aus dem Berner Oberland.

    Nachdem im letzten Jahr eine umfassende Retrospektive dem Werk Arnold Brüggers gewidmet war, würdigt das Kunsthaus mit der aktuellen Ausstellung das Schaffen von Johann Peter Flück und dessen Sohn Martin Peter Flück.

    Beide Künstler sind in erster Linie und im wahrsten Sinn des Wortes Maler. Ihrem Werk gemeinsam ist ein prägender, eigenständiger Malduktus und eine besondere, unverwechselbare Farbigkeit.

    Bei Johann Peter Flück bestimmen unbunte, erdi-ge Farben und starke Hell-Dunkel-Kontraste die Bilder; bei Martin Peter Flück dominieren gewagte, expressive Farbkombinationen in ausgewogenen Bildkompositionen.

    Beide Künstler beschäftigt nicht selten die gleiche sichtbare Umwelt: Die Kunstmetropole Paris, wo Vater und Sohn in den frühen Fünfziger- jahren noch gemeinsam malten; die vertrauten Landschaften um Schwanden, dem familiären Zuhause; der Brienzersee und seine nähere Um-gebung; Bäume, Sonnenblumen, Porträts ...

    Die Ausstellung ermöglicht – ohne zu werten – den Vergleich und zeigt zwei unterschiedliche künstlerische Sichtweisen auf das Phänomen Natur, die beide bis heute ihre Gültigkeit bewahrt haben.

    Johann Peter Flück

    Geboren 1902 in Schwanden bei Brienz.

    Ausbildung in Leipzig, München und Paris. Von der Metropole empfängt er vielfältige künstlerische Anregungen, ohne sich jedoch einer der zeitgenössischen Kunstrichtungen anzuschliessen. Den Sommer verbringt er jeweils in Schwanden, den Winter in Paris.

    1932 Heirat, 1935 Geburt seines Sohnes Martin Peter. Ab 1935 behält er ständigen Wohnsitz in Schwanden. Freundschaft mit Cuno Amiet. 1946 erste museale Einzelausstellung in Solothurn. Durch Lähmung des rechten Armes ist er gezwungen, mit der linken Hand zu malen. Infolge einer schweren Krankheit stirbt er 1954 im frühen Alter von 52 Jahren.

    Der stets der gegenständlichen Malerei verpflichteten Künstler gehört zu den wichtigen Schweizer Malern seiner Zeit und ist ein Vertreter des schweizerischen Expressionismus.

    Martin Peter Flück

    Geboren 1935 in Schwanden bei Brienz.

    Sein erstes Vorbild war sein Vater Johann Peter Flück. Nach dessen Tod, ab 1954, verbringt der Künstler in regelmässigen Abständen längere Studienaufenthalte in der Seine-Stadt. Offen für alles Neue, beschäftigt er sich in dieser Zeit auch mit der abstrakten Kunst, die in dieser Zeit mit den Richtungen Ecole de Paris und Tachismus erste internationale Beachtung findet. Dennoch bleibt der Künstler der gegenständlichen Malerei treu und verfolgt beharrlich einen eigenen Weg.

    Anfang der sechziger Jahre ständiger Wohnsitz in Schwanden bei Brienz. Hier malt er die Landschaft rund um Schwanden, Bäume auf der Axalp, die Sonnenblumen im Garten vor dem Haus ...

    Im Frühling malt er bis heute in der Provence und seit Jahren am Oslofjord, der Heimat seiner Frau.

    Die Natur mit ihren unergründlichen Geheimnissen wird seine Lehrmeisterin. Sie hat ihm aufgetragen, alles was an ihr schön ist, zu malen.

    Immer kreisen seine Bilder um die alles entscheidende Frage der Beziehung von uns Menschen zur Schöpfung.

    Martin Peter Flück wurde in den Sechzigerjahren dreimal mit dem Kiefer-Hablitzel-Stipendium ausgezeichnet und erhielt 1966 ein Stipendium des Kantons Bern.

    Öffnungszeiten

    Mittwoch bis Samstag, 15 bis 18 Uhr | Sonntag, 11 bis 17 Uhr | Montag und Dienstag geschlossen

    Anlässe zur Ausstellung

    Künstlerapéro
    Ungezwungene Gespräche mit dem Künstler Martin Peter Flück in der Ausstellung
    Sonntag, 5. Oktober und Sonntag, 19. Oktober, jeweils ab 15 Uhr im Kunsthaus Interlaken

    Führungen
    28. September und 2. November, jeweils am Sonntagmorgen, 11 Uhr, Kunsthaus Interlaken

    Finissage
    Sonntag, 9. November 2014, ab 15 Uhr, der Künstler Martin Peter Flück ist anwesend

    Abbildungen

    Johann Peter Flück

    1 Martin im Atelier, 1947, Öl, 145 x 100 cm
    2 Verdorrte Sonnenblumen, 1948, Öl, 73 x 92 cm
    3 Das weisse Haus, 1951, Öl, 115 x 85 cm

    Martin Peter Flück

    4 Brienzersee, 1972, Öl, 100 x 122 cm
    5 Verblühte Sonnenblumen, 1980, Öl, 125 x 122 cm
    6 Frauenbildnis, 1972, Öl auf Leinwand, 100 x 81 cm
    7 Mystischer Baum, 2001, Öl, 122 x 150 cm

     

    baum32web matzinimatelier jpflckversorrtesonnenblumen das-weisse-hausweb brienzersee2web frau_portraitweb

     


    Weitere Infos
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    Kunsthaus Interlaken

    Japanische Gegenwartskunst von

    • Leiko Ikemura
    • Kumiko Kurachi
    • Chiharu Shiota
    • Natsuko Tamba
    • Hiroyuki Masuyama
    • Masaki Nakao

    Öffnungszeiten

    Mittwoch bis Samstag, 15 bis 18 Uhr

    Sonntag, 11 bis 17 Uhr

    Montag und Dienstag geschlossen

     

    Zur Ausstellung

    Kunst aus Asien hat in den letzten Jahrzehnten weltweit mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Ob an den Biennalen in Venedig und Sao Paulo oder an der Art Basel – asiatische Kunst ist präsent und prägend. Auch japanische Künstlerinnen und Künstler gehören mit zu den meist beachteten der Gegenwart. Die Ausstellung JapanArtToday zeigt Positionen von sechs bedeutenden Kunstschaffenden japanischer Herkunft, die seit längerer Zeit in Deutschland oder in der Schweiz leben und arbeiten. In ihren Werken erforschen und thematisieren diese künstlerisch den Grenzbereich zwischen asiatischer und abendländischer Kultur. Diese Auseinandersetzung mit zwei so unterschiedlichen und sich fremden Kulturen führt sie zu neuen Sicht- und Gestaltungsweisen, zu innovativer, sinnlicher Kunst, die berührt und anregt.

    KÜNSTLERINNEN und KÜNSTLER

    Leiko Ikemura *1951

    Gehört zu den wichtigsten Malerinnen Japans und ist mit ihre Arbeiten in den grossen Museen und Sammlungen auf der ganzen Welt vertreten. Seit den 70er Jahren lebt die Künstlerin in Europa; heute in Köln und Berlin, wo sie seit 1991 auch als Professorin für Malerei an der Hochschule der Künste wirkt.

    Leiko Ikemura sieht sich selbst als Grenzgängerin, die über die japanische und der abendländische Kultur hinauswachsen möchte. Ihre Serie von Landschaften, die im Kunsthaus zu sehen sind, zeugen einerseits von der intensiven Auseinandersetzung mit europäischer Kunst – konkret ist es in diesen Werken die Malerei Ferdinand Hodlers. Andererseits sind diese Arbeiten geprägt von einer uns Europäern weniger vertrauten Haltung, die ihren Ursprung in der fernöstlichen Heimat der Künstlerin hat. In den transzendenten Wesen, welche die Landschaften beleben, wird diese Haltung sichtbar.

    Durch die Verbindung beider Pole entstehen Gemälde, die nicht mehr Abbildung einer bestimmten Landschaft sein wollen, sondern vielmehr geistige Traum- oder Seelenlandschaften, wie sie auch in der Romantik – zum Beispiel bei Caspar David Friedrich – erschaffen wurden.

    Leiko_ikemura_LAGO_with_a_lying_figure
    LAGO WITH A LYING FIGURE  2009, Öl auf Jute, 90 x 120 cm

    Kumiko Kurachi *1955

    Stammt aus Osaka und lebt in Düsseldorf. Sie erhielt im Jahr 2000 ein Stipendium des japanischen Kultusministeriums, das ihr ermöglichte, zu Forschungszwecken nach Europa zu kommen. Sie besuchte von bis 2002 die Kunstakademie Düsseldorf.

    Kumiko Kurachis Arbeiten – auch ihre Installationen im Kunsthaus – stehen der Minimal Art nahe. Emotionslosigkeit als künstlerische Haltung führt zu Arbeiten, die dieser Künstlerin mit grosser Konsequenz auf den vorgegebenen Raum – seine Proportionen, seine Farbigkeit, ja seine materielle Beschaffenheit – abgestimmt sind.

    Schwarz und Weiss in Form von klaren Kuben, geometrischen Flächen und Linien bestimmen den Raum, verändern ihn. Licht und Schatten schaffen Zwischentöne, verbinden und trennen.Ein leerer Rahmen, diagonal über ein Fenster gehängt, wirft die stete Frage auf nach Bild und Abbild, nach Sein und Schein; und die schwarze Leinwand daneben, die an Malewitchs „schwarzes Quadrat" denken lässt, fordert zusätzlich.

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    OHNE TITEL 
    Rauminstallation, 2014, Holz, Leinwand, Farbe

    Chiharu Shiota *1972

    wurde in Osaka geboren und studierte an der Kyoto Seika University in Japan. 1996 kam sie nach Deutschland (Hochschule für Bildende Künste, Hamburg; Hochschule für Bildende Künste, Berlin). Es folgten Gastprofessuren an der Kyoto Seika Universityund am California College of Arts. 2015 wird Chiharu Shiota an der Biennale in Venedig den japanischen Pavillon gestalten. Ihre Installationen, Skulpturen und Gemälde werden in Museen und kulturellen Institutionen internationalen Ranges und in bedeutendenSammlungen präsentiert. 2015 wird Chiharu Shiota den offiziellen Pavillon Japans an der Biennale in Venedig gestalten.

    Die Arbeit A LONG DAY wurde eigens für das Kunsthaus eingerichtet. In der Installation wird ein banaler Arbeitsplatz aus Tisch und Stuhl mit einem dichten Gitter aus Wollfäden umsponnen zu einem schwarzen Raum, dessen Grenzen sich auflösen. Schwebende weisse Papierbogen werden zu Gedanken und Ideen. Ein poetisches Traumbild, das wehmütig an Gestern und Morgen erinnert.

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    A LONG DAY 
    Istallation 2014, Wolle, Tisch, Stuhl, Papier, Licht

    Natsuko Tamba Wyder *1963

    Stammt aus Otsu, der Schwesterstadt von Interlaken in Japan. Sie erhielt ihre Ausbildung an renommierten Kunstschulen in Japan und Deutschland, wo sie an der Akademie Düsseldorf studierte. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin im «The Shigaraki Ceramic Cultural Park» (Museum für Keramik) in Japan.

    In ihrer Arbeit OHNE TITEL arbeitet die Künstlerin mit Material vom Bau, Baustützen und Absperrlatten, die den Raum zunächst wie eine Baustelle erscheinen lassen. Doch wozu die Baustützen in einem intakten Raum? Wozu die Absperrlatten auf dem Boden, wo doch keine Gefahr besteht? Es ist die Absurdität, mit der die Künstlerin spielt und sogleich beim Betrachter auch assoziationen weckt. Die Baustützen werden zu Säulen eines Tempels, das rot weisse Muster der Absperrlatten zum begehbaren Labyrinth, das aber anders als z.B. in der Kathedrale von Chartres, zu keinem Ziel führt. So ist denn des Rätsels Lösung, die man zu finden glaubte, auch schon wieder Makulatur und man darf weiter sinnen ...

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    OHNE TITEL 
    Installation 2014, Metall, Holz bemalt

    Hiroyuki Masuyama *1968

    Geboren in Tsukuba, Japan. Lebt in Düsseldorf. Studium der Malerei an der Tokyo National University of Fine Arts and Music und der Wandmalerei an der Graduate School der Tokyo National University of Fine Arts and Music. 1995 erhält der Künstler ein DAAD-Stipendium (Stipendium des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes), das ihm ein Studium an der Akademie der Künste Düsseldorf ermöglicht. Ab 2002 entstehen die ersten fotografischen Arbeiten mit fiktiven Darstellungen der Alpen, wie sie in ähnlicher Art auch in der Ausstellung zu sehen sind. In diesen untersucht der Künstler äussere und Innere Stimmungen der beiden romantischen Künstler Wiliam Turner und Caspar Wolf. Ausgehend von deren Arbeiten aus der Schweiz gestaltet Masuyama mittels den modernen Medien Fotografie und Computer analoge Montagen, die den Empfindungen der romantischen Bilder verblüffend nahe kommen. Das Werk PASSAGE OF MOUNT ST. GOTTHARD etwa wirkt wie eine vielschichtige Malerei vergangener Zeit. Es verbinden sich darin – wie auch in den Postkartenbildern von Lauterbrunnen und Grindelwald – Heute und Früher zu einer „neuen" Wirklichkeit.

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    BLICK VON DER KREUZEGG über GRIMSELPASSHÖHE mit Totensee und Rhônegletscher
    2013 LED Lightbox, nach Caspar Wolf, 1777/79

    Masaki Nakao *1959

    Wurde in Nagoya, Japan geboren und studierte Bildhauerei an der Nihon-Universität in Tokyo und Bildende Kunst und Architektur an der Kunstakademie Düsseldorf. Er erhielt 1994 ein Reisestipendium der Akademie der Künste Düsseldorf, an der er 1995 als Meisterschüler abschloss. Nakao lebt und arbeitet heute in Düsseldorf. Er gehört zu den wichtigen Plastikern der Nach-Pop-Aera.

    Masaki Nakao ist ein Künstler, der in zwei völlig unterschiedlichen Kunstwelten ausgebildet wurde und sich darin auch heute bewegt – in der europäischen und in der japanischen. Sein Arbeitsmaterial ist Kunststoff, genauer gesagt Polyester. Seine Kunst beschäftigt sich mit Gegenständen, die scheinbar sofort und eindeutig identifizierbar sind wie zum Beispiel Tische, Behältnisse oder Buchstaben-Kombinationen. Bei genauerem Hinsehen enthüllen die Arbeiten bald ihre Mehrdeutigkeit.

    Der LEUCHTTISCH, eben noch funktionaler Arbeitsplatz, wird zum perlmuttern schimmernden Kunstobjekt, das einem heiligen Schrein ähnlich ist, dessen Transparenz sein wahres Inneres verbirgt.

    .Masaki_Nakao_Farbenleere_Polyester_WEB
    FARBEN-LEERE 
    2003, Polyester, Acrylfarbe, 205 x 10 x 25 cm

    Anlässe zur Ausstellung

    Führungen

    29. Juni, 27. Juli, 10. August, jeweils 11 Uhr

     

    Soirées japonaises / Japanische Abende

    Freitag, 8. August, 19.30 Uhr, Kunsthaus

    Originales japanisches Dim Sum-Essen.

    Kosten ink. Eintritt zur Ausstellung und Essen, (ohne Getränke), CHF 28.–

    Anmeldung bis 4. August erforderlich unter:

    info@kunsthausinterlaken oder Telefon 033 822 16 61

     

    Freitag, 15. August, 19 Uhr

    Japanische Teezeremonie mit Frau Soyu Mukai, Teemeisterin Isshin-an, Museum Rietberg, Zürich

    Kosten: Teezeremonie inkl. Tee und Eintritt, CHF 20.–

    Anmeldung bis 10. August erforderlich unter:

    info@kunsthausinterlaken oder Telefon 033 822 16 61

    Türöffnung jeweils 30 Minuten vor Beginn des Anlasses

     

    Unterstützt durch: Amt für Kultur des Kantons Bern | Gemeinden Interlaken, Matten und Unterseen | Gemeinden Regionalkonferenz | Burgergemeinde Interlaken | Bank EKI, Interlaken | BKW Gebäudeversicherung des Kanton Bern | Ernst Göhner Stiftung | Haslital Tourismus Interlaken Tourismus | KWO Kraftwerke Oberhasli AG | Landi Jungfrau AG, Interlaken Mundi Consulting, Bern | Druckerei Schlaefli & Maurer AG | Stähli AG, Brienz | VIVAT Thunersee

    Hauptsponsoren: Japan Fondation Tokio | Jungfraubahnen Interlaken | Kirchhofer AG Interlaken

     


    Weitere Infos
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    Kunsthaus Interlaken

    nyfeler serge
    Serge Nyfeler: Teezeit, 2013, Öl auf Leinwand

    Vernissage:

    Samstag, 7. Dezember 2013, 17 Uhr

    Broschüre zur Ausstellung (PDF)

    Die Cantonale Berne Jura steht im Zeichen interkantonaler Zusammenarbeit. Sie will das Kunstschaffen der Region verstärkt fördern und präsentieren. Acht Kunsthäuser und Museen aus den Kantonen Bern und Jura lancierten 2011 erstmalig die gemeinsame Weihnachtsausstellung Cantonale Berne Jura. Verteilt auf die verschiedenen Institutionen bietet die Cantonale Berne Jura 2013 den Künstlerinnen und Künstlern erneut eine wichtige und breite Plattform und präsentiert dem Publikum die Vielfalt des bernischen und jurassischen Kunstschaffens.

    Das Kunsthaus Interlaken hat dieses Jahr die Auswahl der Arbeiten auf die «traditionellen» Techniken Malerei, Zeichnung und Druckgrafik beschränkt. Die Leitidee dieser Konzeption, die vor der Jurierung beschlossen wurde, könnte mit den Begriffen Vielheit und Einheit aus der Kunstgeschichte Heinrich Wölfflins umschrieben werden. Allerdings: Wölfflins Werk ist historisch – die Ausstellung dagegen aktuell und frech, mit einer Vielzahl gegensätzlicher Positionen.

    KünstlerInnen:

    Anna Altmeier
    Ulrich Bärtschi
    Zora Berweger
    Marcel Freymond
    Hanspeter Gempeler
    Leyla Goormaghtigh
    Niklaus Manuel Güdel
    Stefan Guggisberg
    Filip Haag
    Jerry Haenggli
    Mirjam Helfenberger
    Paul Lipp / Reto Leuthold
    Willi Müller
    Pat Noser
    Serge Nyfeler
    Martin Otth
    Esther Quarroz
    Michael Streun
    Caroline von Gunten

     

    Öffnungszeiten:
    Mittwoch bis Samstag, 15 bis 18 Uhr; Sonntag, 11 bis 17 Uhr
    Montag und Dienstag sowie 26. Dezember 2013 und 1. Januar 2014 geschlossen

    Finissage:
    So, 26. Jan 2014, 17.00 Uhr

     


    Weitere Infos
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